Raspberry Pi Zubehör, Sets und Sensoren
Im Artikel „Raspberry Pi Zubehör, Sets und Sensoren“ möchte ich Euch einen Überblick über das gängigste Zubehör für den Raspberry Pi geben. Das Zubehör wird entweder für die Grundfunktionen des Raspberry Pi benötigt oder für die riesige Auswahl an verschiedenen Projekten die mit dem Raspberry Pi möglich sind. Ich hoffe ich kann Euch mit der folgenden Übersicht eine kleine Unterstützung geben.
- Grundausstattung
- Raspberry Pi Sets
- Raspberry Pi Kamera
- Raspberry Pi Monitor
- Raspberry Pi Sensoren und Sensor Sets
Als erstes möchte ich auf die nötige Grundausstattung eingehen damit man überhaupt mit dem Raspberry Pi starten kann.
Grundausstattung
Raspberry Pi
Seit dem der Raspberry Pi auf dem Markt ist wurden die Modelle mehrfach aktualisiert, deshalb möchte ich in diesem Artikel nur auf den zur Zeit aktuellen Raspberry Pi 4 eingehen. Im vierten Modell wurde erstmals USB 3.0 und Bluetooth 5.0 verbaut und der 64 Bit, 4 Kern Prozessor ist mit 1,5 GHz getaktet. Den Raspberry Pi 4 gibt es mit 2GB, 4GB oder 8 GB RAM und es können sogar 2 Monitore über zwei Micro HDMI Anschlüsse betrieben werden. Hier solltet Ihr darauf achten, dass Ihr mindestens die Version 1.2 kauft, da die Version 1.1 ein Problem mit manchen USB-C Kabeln hat. Das Problem betrifft nur die 2GB und 4GB Varianten des Raspberry Pi. Das Problem wird sich aber über kurz oder lang von selbst erledigen, da nur noch die 1.2er/1.4er Version (2GB, 4GB) produziert wird. Falls Ihr Euch unsicher seid welche Version verkauft wird, lieber nochmal den Verkäufer fragen.
Raspberry Pi Netzteil
Der Raspberry Pi 4 benötigt ein Netzteil mit einem USB-C Anschluss (der Raspberry Pi 3 hat noch einen Micro USB Anschluss), welches eine Betriebsspannung von 5V und einen Storm von mindestens 3A liefert. Ich persönlich benutze ein Netzteil welches bis zu 3A liefert, somit können auch externe Festplatten und andere USB Geräte versorgt werden. Da der Raspberry keinen Ein/Aus -Schalter hat, ist es ratsam ein Netzteil mit einem Schalter zu kaufen, da auf die Dauer die USB-C Buchse zu sehr belastet wird wenn man immer den Stecker ein und aus steckt.
Raspberry Pi Speicherkarte
Eine schnelle microSD Karte ist ein entscheidender Teil für eine gute Performance des Raspberry Pi, sie sollte mindesten 8GB groß sein, besser größer. Es kommt allerdings nicht nur auf die Größe an, sondern auch auf die schreib/lese Geschwindigkeit um eine gutes Arbeiten mit dem Raspberry Pi zu ermöglichen. Beim kauf der microSD Karte ist daher folgendes zu beachten.
- Kapazität: mindestens 8GB (SDHC = Secure Digital High Capacity, 4 bis 32GB), besser größer, dann können auch noch zusätzliche Programme installiert werden.
- Class: mindestens sollte eine microSD Karte der Klasse 10 oder der UHS Klasse 1 verwendet werden, was einer schreibrate von 10MB/s entspricht. Zu bevorzugen sind allerdings UHS microSD Karten (Ultra High Speed). UHS microSD Karten der neun Generation erreichen in Klasse 3 eine schreibgeschwindigkeit von mindestens 30MB/s, was für ein schnelles Arbeiten mit dem Pi zu empfehlen ist. Die Lesegeschwindigkeit liegt meistens viel höher.
Raspberry Pi HDMI Kabel / Adapter
Da mit der Einführung des Raspberry Pi 4, erstmals Micro HDMI Buchsen verbaut wurden, können keine normalen HDMI Kabel zum Anschluss von Monitoren benutzt werden. Man muss sich also ein Micro HDMI / HDMI Kabel kaufen oder man benutzt einen Adapter Micro HDMI / HDMI. Da zwei Buchsen vorhanden sind können jetzt auch erstmals zwei Monitore gleichzeitig betrieben werden.
Raspberry Pi Gehäuse / Case
Damit der Raspberry Pi auch immer geschützt ist empfiehlt es sich auch ein Gehäuse zu kaufen. Hier würde ich darauf achten, dass je nach Anwendungsfall die GPIO Pins noch gut zugänglich sind. Achtung ein Alugehäuse kann die WLAN Reichweite reduzieren, also je nachdem wie Ihr mit dem Netzwerk verbunden seid, solltet Ihr Euch ein dem Entsprechendes Gehäuse kaufen. Das Alugehäuse von FLIRC hat gute Bewertungen, aufgrund der Verarbeitung und der integrierten Kühlkörper.
Raspberry Pi Sets
Wer sich nicht lange mit den einzelnen Komponenten beschäftigen möchte, der kann auf die Raspberry Pi als Set zurückgreifen, hier sind bereits alle Komponenten zusammen um mit dem Raspberry Pi loslegen zu können. Die Sets unterscheiden sich mehr oder weniger, oft ist es aber so, dass keine UHS Klasse 3 (Schreibgeschwindigkeit min. 30MB/s) sondern nur die langsameren UHS Klasse 1 SD-Karten im Set sind, siehe oben. Ansonsten wird oft am Gehäuse gespart, der Lüfter ist laut oder fällt ganz aus. Hier aber trotzdem ein minimal Set zur Auswahl.
Raspberry Pi Kamera
Der Raspberry Pi kann direkt mit einer Kamera ausgestattet werden, hier gibt es mittlerweile drei offizielle Kameras von der Raspberry Pi Foundation.
Die aktuelle standard Kamera (Camera Module V2) hat 8 Megapixel und kann zur Videoaufnahme oder für Fotos genutzt werden und wird direkt über ein Flachbandkabel an den Raspberry Pi angeschlossen.
Des weiteren gibt es eine Infrarot Kamera (Pi NoIR Camera V2), diese hat auch 8 Megapixel und kann mit Hilfe von Infrarot LED’s als Nachtsichtkamera genutzt werden. Die von der Auflösung beste Kamera ist die High Quality Kamera mit 12,3 Megapixel und der Möglichkeit verschieden Objektive aufzusetzen.
Raspberry Pi Monitor
Auch bezüglich der Monitore bietet die Raspberry Pi Foundation einen 7 Zoll Touchscreen Monitor. Dem Monitor mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln liegt eine Adapterplatine bei, die für die Signalverarbeitung und die Stromversorgung sorgt. Der Monitor wird über ein Flachbandkabel und zusätzlichen Kabeln an den Raspberry Pi angeschlossen.
Was mir persönlich am offiziellen Monitor nicht so gut gefällt, sind die breiten Ränder, je nach dem was für ein Projekt umgesetzt werden soll bietet sich ein Display ohne Gehäuse an, beides hat Vor- und Nachteile. Diese Displays werden aber meistens über den HDMI Anschluß verbunden.
Sensoren und Sensor Sets
In Raspberry Pi Zubehör sind unzählige Sensoren erhältlich die den Einsatz des Einplatinencomputers so vielfältig machen. Hier bietet sich an, ein Sensorset mit den gängigsten Sensoren zu Kaufen. Die Sensoren werden über die GPIO Pins angeschlossen (General Purpose Input Output). Besonders sinnvoll ist eine sogenannte Steckplatine (BreadBoard) und Steckbrücken (Kabel) zu kaufen. Hier kann man mit Hilfe von Steckbrücken (Jumper Wire) einfach Schaltungen aufbauen, in dem man die Kabel, Sensoren und den Raspberry Pi einfach verbindet.
Ich hoffe ich konnte Euch mit dem Artikel einen kleien Überblick über die Hardware des Raspberry Pi und dessen Zubehör geben.
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